Arbeitszeitgesetz: Richtlinien für Höchstarbeitszeit, Ruhepausen und Ruhezeit erklärt

Arbeitszeitgesetz: Richtlinien für Höchstarbeitszeit, Ruhepausen und Ruhezeit erklärt

Wie lange darf ich am Tag arbeiten? Wie oft muss ich am Tag Pause machen? Was gibt das Arbeitszeitgesetz zur maximalen Arbeitszeit vor?

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) auch als Arbeitszeitschutzgesetz bekannt, schützt Arbeitnehmer durch Höchstgrenzen für die wöchentliche Arbeitszeit. Ein Arbeitnehmer darf laut Gesetz höchstens 48 Stunden pro Woche arbeiten, inklusive mehrerer Jobs. Die Arbeitszeiten bei mehreren Arbeitgebern müssen zusammengezählt werden. An einem Werktag darf ein Arbeitnehmer grundsätzlich nicht mehr als acht Stunden arbeiten (§ 3 Satz 1 ArbZG), Pausen sind hier nicht inbegriffen. In Ausnahmefällen darf der Arbeitgeber den Arbeitstag auf zehn Stunden verlängern, jedoch darf die Zehn-Stunden-Grenze nicht überschritten werden. Mitarbeiter dürfen innerhalb von sechs Kalendermonaten durchschnittlich nicht mehr als acht Stunden pro Tag arbeiten. Arbeitgeber müssen darauf achten und die gesetzlichen Vorgaben einhalten.

Die Arbeitszeiterfassungspflicht: Was Arbeitgeber jetzt wissen müssen

Seit der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts im September 2022 sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten systematisch zu erfassen. Diese Verpflichtung ergibt sich aus dem Arbeitsschutzgesetz, das im Einklang mit europäischem Recht ausgelegt wird. Arbeitgeber, die mit Vertrauensarbeitszeit arbeiten, sollten daher dringend aktiv werden und geeignete Systeme zur Erfassung der Arbeitszeit implementieren, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

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Arbeitszeitgesetz: Ausnahmen und Sonderfälle - wer ist nicht betroffen?

Das Arbeitszeitgesetz schützt prinzipiell alle Arbeitnehmer und Auszubildenden. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. So sind leitende Angestellte und Chefärzte, leitende Angestellte im öffentlichen Dienst sowie Arbeitnehmer, die Personen pflegen, betreuen oder erziehen und mit ihnen zusammen wohnen, nicht durch das Gesetz geschützt. Auch Mitarbeiter in der Luftfahrt sowie Arbeitnehmer der Kirchen, die Gottesdienste gestalten, sind nicht vom Arbeitszeitgesetz betroffen. Für Arbeitnehmer unter 18 Jahren gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz, das besondere Regeln zur Arbeitszeit enthält. Beamte, Richter und Soldaten sind keine Arbeitnehmer im Sinne des Arbeitszeitgesetzes.

Verpflichtende Pausen und Ruhezeiten: Was die gesetzliche Regelung vorschreibt

Arbeitnehmer sind gesetzlich dazu verpflichtet, während der Arbeitszeit Pausenregelungen einzuhalten. Das Arbeitszeitgesetz unterscheidet hierbei zwischen Ruhepausen und Ruhezeiten. Ruhepausen sind während einer zusammenhängenden Arbeitsschicht gesetzlich vorgeschrieben. Die Ruhezeit hingegen bezeichnet die Freizeit zwischen zwei Arbeitsschichten.

Das Arbeitszeitgesetz gibt klare Vorgaben für die Mindestruhepausen innerhalb der Arbeitszeit sowie für die Mindestruhezeit nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit. Dabei muss bei Arbeitszeiten von mehr als sechs beziehungsweise neun Stunden eine Pause von 30 beziehungsweise 45 Minuten eingelegt werden, wobei maximal sechs Stunden ohne Pause gearbeitet werden darf. Zudem muss eine tägliche Ruhezeit von mindestens elf Stunden eingehalten werden (§ 5 Abs. 1 ArbZG). Arbeitnehmer haben darüber hinaus Anspruch auf eine wöchentliche Ruhezeit und dürfen an Sonn- und Feiertagen nicht beschäftigt werden, es sei denn es werden Ersatzruhetage gewährt.

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Gleitzeit im Arbeitsalltag: Was erlaubt das Arbeitszeitgesetz?

Arbeitnehmer und Arbeitgeber können bei der Gestaltung der Arbeitszeitmodelle oft individuelle Vereinbarungen treffen. Das Arbeitszeitgesetz regelt lediglich die Höchstgrenzen der Arbeitszeit. Die Gleitzeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, das Unternehmen anbieten können. Es gibt zwei Varianten der Gleitzeit: die einfache und die qualifizierte Gleitzeit. Bei der einfachen Gleitzeit darf der Arbeitnehmer innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens bestimmen, wann er seine Arbeit beginnt und endet. Bei der qualifizierten Gleitzeit gibt es eine Kernarbeitszeit, in der der Arbeitnehmer anwesend sein muss, aber er kann seine tägliche Arbeitsdauer in einem festgelegten Rahmen verändern und innerhalb eines Ausgleichszeitraums die Minus- oder Überstunden ausgleichen. Dieses Modell geht meist mit einer elektronischen Erfassung der Arbeitszeit einher. Unsere App für die Time 3010 bietet Ihnen eine flexible und mobile Erfassung von Arbeitszeiten. Unabhängig davon, ob Sie im Außendienst oder im HomeOffice arbeiten, können Sie mit dem mobilen Zeiterfassungsterminal für die Hosentasche problemlos Zeitbuchungen vornehmen. Unsere App ermöglicht Ihnen eine schnelle und unkomplizierte Erfassung von Arbeitszeiten von überall aus.

Wann dürfen Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen arbeiten?

Das Arbeitszeitgesetz verbietet grundsätzlich die Arbeit an Sonn- und Feiertagen (§ 9 ArbZG), es gibt jedoch einige Ausnahmen. Bestimmte Einrichtungen, wie zum Beispiel Krankenhäuser, Museen und Restaurants, müssen auch an diesen Tagen arbeiten. Arbeitnehmer, die an Sonn- und Feiertagen arbeiten, haben ein Recht auf mindestens 15 freie Sonntage pro Jahr (§ 11 Abs. 1 ArbZG). Es gibt auch zwei Ausnahmen für den Beginn und das Ende der Sonn- und Feiertagsruhe. Der Arbeitgeber muss stets alle Arbeitszeiten an diesen Tagen aufzeichnen und die Gewerbeaufsichtsämter oder Arbeitsschutzämter überwachen die Einhaltung der Sonntagsruhe.

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Häufig gestellte Fragen

Die Dauer der Implementierung der Zeiterfassung Time 3010 liegt bei dem Großteil unserer Kunden zwischen 1 und 3 Monaten.

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