Zutrittssteuerung in der Praxis
Wenn unbekannte und unbefugte Personen ungehindert Gelände, Gebäude, Räume und Einrichtungen betreten können, stellt dies ein beträchtliches Unternehmensrisiko dar. Daher stellt die Zutrittssteuerung (auch Zutrittskontrolle) eine wesentliche Komponente eines ganzheitlichen betrieblichen Sicherungskonzeptes und einer modernen Ablauforganisation dar.
Die Notwendigkeit einer wirksamen Zutrittssteuerung wird durch Hinweise und Berichte über steigende Wirtschaftskriminalität, Wirtschaftsspionage, Vandalismus und Sabotage, Einbruch, Diebstahl bis hin zur Brandstiftung untermauert. Aktuelle Entwicklungen verdeutlichen den Trend zu einem steigenden Sicherheitsbedarf.
Wer?
Nur berechtigte Personen erhalten den gewünschten Zutritt nach Erkennung über einen codierten Mitarbeiterausweis, eine PIN-Eingabe und/oder ein biometrisches Merkmal.
Wann?
Die Zutrittsberechtigung kann kalendarisch und zeitlich differenziert gesteuert werden.
Wo?
Die Berechtigung zum Zutritt kann zusätzlich auf Bereiche oder einzelne Räume differenziert ausgelegt werden.
Vorteile einer Zutrittssteuerung
Anders als in herkömmlichen mechanischen Schließsystemen, können verlorene oder gestohlene Ausweise in der Access 3010 Zutrittssteuerung sofort gesperrt werden, das Schließsystem muss dafür nicht komplett geändert werden. Ebenso können Sie mit der Access 3010 dokumentieren, welche Zutritte wann gewährt wurden. Auch die Benutzung bereits gesperrter oder unberechtigter Ausweise kann dokumentiert werden.
Wenn zusätzlich zum Eintritt auch die Austritte erfasst werden, gestattet Ihnen die Access 3010 im Ernstfall die Erstellung von Evakuierungslisten. Rettungskräfte haben so Informationen zu Anzahl und Ort des Aufenthalts von Mitarbeitern.
Aufbau und Funktion einer Zutrittskontrollanlage (ZKA)
Einfaches Zutrittssystem
Zutrittskontrollzentrale (ZKZ)
Rückmeldekontakt
Sperrelemente und Einrichtungen am Zutrittspunkt
Leser- und Identifikationssysteme
Identifikationsmittel und biometrische Merkmale
Übergeordnete Zutrittskontrollzentrale
Unsere Zutrittssysteme beinhalten durch den zentralen Server mit der installierten Access 3010 immer eine übergeordnete Zutrittskontrollzentrale. In der Access 3010 verwalten Sie die Zutrittsberechtigungen, sperren Ausweise oder legen neue Ausweise an. Die im System enthaltenen Zutrittskontrollzentralen sind mit der Access 3010 verbunden und synchronisieren die Zutrittsberechtigungen und Ereignisse. Im Falle einer Verbindungsunterbrechung speichern die untergeordneten Zutrittskontrollzentralen die Ereignisse und synchronisieren sich, sobald die Datenverbindung wieder besteht.
Alarme können dabei sowohl zentral über die Access 3010 oder dezentral an den Zutrittskontrollzentralen ausgelöst werden.
Anforderungen an eine Zutrittskontrollanlage
Anders als andere Sicherheitsgewerke sind Zutrittskontrollanlagen in den täglichen organisatorischen Ablauf eines Unternehmens integriert. Dadurch müssen bei der Einrichtung von Zutrittskontrollanlagen neben technischen Aspekten auch die organisatorischen Anforderungen Berücksichtigung finden. Die Sicherheitsziele der Risikoanalyse sollten mit möglichst hohem Bedienkomfort erreicht werden. Denn nur durch einen hohen Komfort wird auch eine ausreichende Akzeptanz geschaffen, welche bei einem mitbestimmungspflichtigen Thema, wie die Zutrittssteuerung eine ist, besonders wichtig ist.
Einsatzbereiche der Access 3010
Groß- und Einzelhandel:
- Steuerung des Zutritts zu Betriebs- und Lagerräumen
Industrie:
- Steuerung der Ein- und Ausgänge von Gebäuden, Gebäudeteilen, Entwicklungszentren, Labors, Sicherheitsbereichen und Zufahrten zum Betriebsgelände
Öffentliche Einrichtungen:
- Steuerung des Zutritts zu Verwaltungen, Gerichten, Konzerthäusern, Theatern, Einrichtungen der Energie- und Wasserversorgung, Freizeiteinrichtungen
Betriebsflächen:
- Steuerung des Zutritts zu Parkplätzen, Parkhäusern, Hafen- und Flughafeneinrichtungen (z. B. Sicherung der §X Linie)
Rechenzentren und IT-Infrastrukturen:
- Steuerung des Zutritts zu Serverräumen, Netzwerkkomponenten, Notstromversorgungen und Zutrittskontrollzentralen
Geldinstitute:
- Steuerung des Zutritts, der Ein- und Ausgänge bei Kreditinstituten, Banken und Sparkassen sowie des Zutritts zu nicht öffentlichen Bereichen, wie Rechenzentren etc.
Lebensmittelbranche:
- Steuerung des Zutritts, der Ein- und Ausgänge von Gebäuden und insbesondere der Produktionsbereiche
Private Einrichtungen:
- Anwaltskanzleien, Arztpraxen, Apotheken etc.