Messkriterien für die Bewertung der biometrischen Systeme: FAR, FER und FRR
Bei der Bewertung der Sicherheit von biometrischen Verfahren werden drei Kriterien herangezogen:
Rate der unberechtigten Zugriffe (FAR - false acceptance rate)
Die Rate der unberechtigten Zugriffe (FAR – false acceptance ratio) spielt eine entscheidende Rolle bei der Zutrittskontrolle. Sie gibt an, wie oft das biometrische System fälschlicherweise einen unbefugten Zugriff zulässt. In Hochsicherheitsbereichen ist es von größter Bedeutung, dass die FAR so niedrig wie möglich gehalten wird, um unautorisierten Personen den Zugang zu verwehren. Dies wird erreicht, indem strenge Schwellenwerte festgelegt werden, die sicherstellen, dass nur Personen mit einer sehr hohen Übereinstimmung mit den gespeicherten biometrischen Merkmalen zugelassen werden. Eine zu hohe FAR würde ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, da potenzielle Eindringlinge leicht Zugang erhalten könnten. Daher wird bei der Zutrittskontrolle besonderes Augenmerk auf die Präzision und Genauigkeit des biometrischen Systems gelegt, um eine möglichst geringe FAR zu gewährleisten.
Rate der Ablehnung berechtigter Personen (FRR - false rejection ratio)
Die Rate der Ablehnung berechtigter Personen (FRR – false rejection ratio) ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Bewertung von biometrischen Systemen, insbesondere in Bezug auf die Zutrittskontrolle. Sie gibt an, wie oft das System fälschlicherweise eine autorisierte Person ablehnt und ihr den Zugang verweigert. Ein hoher FRR-Wert führt zu Frustration und Unannehmlichkeiten für berechtigte Benutzer, da sie möglicherweise wiederholt versuchen müssen, sich zu authentifizieren oder zusätzliche Überprüfungsmaßnahmen durchlaufen müssen. Um eine hohe Benutzerfreundlichkeit und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die FRR so gering wie möglich gehalten wird. Dies erfordert eine sorgfältige Abwägung der Schwellenwerte und der Empfindlichkeit des biometrischen Systems, um eine angemessene Balance zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. Durch fortlaufende Optimierung und Feinabstimmung des Systems kann eine niedrige FRR erzielt werden, um die Akzeptanz und Effizienz bei der Zutrittskontrolle zu verbessern.
Rate der nicht registrierbaren Personen (FER - failure to enroll)
FER bezieht sich auf den Prozentsatz der Personen, die nicht erfolgreich in das biometrische System aufgenommen werden können, entweder aufgrund technischer Einschränkungen oder der Unfähigkeit, ausreichende biometrische Daten zu erfassen. Eine hohe FER kann zu erheblichen Problemen führen, da diese Personen keinen Zugriff erhalten oder durch alternative Verifikationsmethoden identifiziert werden müssen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass das biometrische System eine hohe Erfolgsquote bei der Registrierung aufweist und eine breite Palette von Benutzern, einschließlich Personen mit unterschiedlichen Merkmalen und physischen Eigenschaften, erfassen kann. Durch die Verwendung fortschrittlicher Technologien, optimierte Erfassungsverfahren und gegebenenfalls alternative Registrierungsmethoden kann die FER minimiert werden, um die Inklusivität und Effektivität des biometrischen Systems zu verbessern.
Wenn es um das Kriterium „Ablehnung berechtigter Personen“ geht, wird der Komfort bei der Nutzung des Systems beeinträchtigt, jedoch entsteht kein Sicherheitsrisiko.
Das Kriterium „unberechtigte Zugriffe“ hat direkten Einfluss auf die Sicherheit. In hochsicheren Bereichen wird daher die FAR so gering wie möglich eingestellt, auch wenn dies auf Kosten der FRR geht. In anderen Anwendungen, in denen eine hohe Durchlassrate oder schneller Eintritt von größerer Bedeutung sind, wird die FRR möglichst niedrig gehalten. Dabei wird gegebenenfalls eine etwas höhere FAR in Kauf genommen. Die Genauigkeit dieser Bewertung hängt wesentlich von der Präzision der Positionierung bei der Messwerterfassung ab. Die biometrischen Verfahren sollten gemäß der ZK-Norm EN 50133-1 Pkt. 5.2.6 eine besonders niedrige FAR von kleiner oder gleich 0,01 % und eine FRR von kleiner oder gleich 1 % aufweisen. Die neue ZK-Norm IEC 60839-11-1 nennt für die vier Sicherheitsstufen der ZK-Systeme FAR-Werte zwischen 1 % und 0,1 %.
Die FER gibt den Prozentsatz der nicht registrierbaren Personen an, mit dem man bei diesem biometrischen Erkennungssystem rechnen muss. Wenn die Rate relativ hoch ist, ist nicht nur eine angemessene Ersatzmaßnahme erforderlich, sondern auch mit einer erhöhten FRR im Echtzeitbetrieb zu rechnen.
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